Fachtag "Wachsende Stadt - sinkende Lebensqualität?"

Tempelhof-Schöneberg mit neuer Mobilität zukunftsfähig machen

Bis 2030 werden voraussichtlich 4 Millionen Einwohner in Berlin leben und 130.000 zusätzliche Pkw auf den Straßen der Stadt unterwegs sein. Schon heute steht die Stadt kurz vor dem Verkehrsinfarkt und konkurrieren verschiedene Nutzungen um den öffentlichen Raum. Christiane Heiß, Bezirksstadträtin für Bürgerdienste, Ordnungsamt, Straßen- und Grünflächenamt und das Projekt NEUE MOBILITÄT BERLIN helfen mit innovativen Mobilitätskonzepten Stress und Streit zu verhindern.

Auf dem Fachtag „Wachsende Stadt – sinkende Lebensqualität?“ am 15.02.2018 diskutierten ca. 100 Mobilitätsexperten im Rathaus Schöneberg:

  • Welche Probleme bestehen im Quartier in Bezug auf den Flächenbedarf des motorisierten Individualverkehrs?
  • Gibt es Ideen und Lösungsansätze, wie neue Mobilitätsangebote die Lebensqualität in Berlin verbessern kann?
  • Sind bereits Initiativen aktiv, den öffentlichen Raum in Tempelhof-Schöneberg sicherer und für alle Teilnehmer des Straßenverkehrs besser nutzbar zu machen?

"Die Mobilitätswende in Berlin ist in vollem Gange – diesen Trend unterstütze ich, denn Mobilität als Dienstleistung schafft viele Vorteile für die Stadt und ihre BewohnerInnen!"

- Christiane Heiß, Bezirksstadträtin für Verkehr im Bezirk Tempelhof-Schöneberg

"Mit dem Ziel, vor allem
die innerstädtischen Straßen
von vermeidbaren
Kraftfahrzeugverkehren
zu entlasten, setzen wir
auf die
Parkraumbewirt-
schaftung."

— Hartmut Reupke, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Tatkräftig auf allen Ebenen

Die Teilnehmenden forderten die verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Bezirken und der Landesebene in Bezug auf Mobilität und lebenswerte Quartiere, damit in den nächsten Jahren die Weichenstellung für eine autoreduzierte Zukunft gelingen kann. Ob Radschnellverbindungen, Verbesserung des ÖPNV-Angebots oder ausgeweitete Parkraumbewirtschaftung – es sollen konstruktive Wege gefunden werden, die möglichst vielen Menschen praktikabel und unterstützenswert erscheinen.

 Auch eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen für Mobilität als Dienstleistung (MaaS) stand auf der gemeinsam im Rahmen eines World Cafés erarbeiteten Agenda. Ein starker Wunsch der Beteiligten war, dass zunehmend mehr BerlinerInnen ihr eigenes Auto abschaffen. Gewünscht wurde, dass sie stattdessen auf ÖPNV, Car-, Scooter- oder (Cargo-) Bikesharing umsteigen, damit Bürgerschaft und Verwaltung den Straßenraum auf den frei werdenden Flächen im Kiez neu denken können.

"Das Ziel des Projekts NEUE MOBILITÄT BERLIN ist, den Platzbedarf des ruhenden Verkehrs zu reduzieren und damit die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen!"

- Dr. Gabriele Wendorf, Zentrum Technik und Gesellschaft (TU Berlin)

Plausible Parkraumbewirtschaftung

Vielfach in die Diskussion gebracht wurden die in Teilen Berlins erfolgreich eingeführten Parkraumbewirtschaftungszonen. Diese ermöglichten nach Ansicht des Plenums zunehmende Freiheit für künftige Planungen. Mit mehr verhandelbarer Fläche im öffentlichen Straßenraum könne z. B. die flächendeckende Verbreitung (Skalierung) der E-Mobilität und die damit verbundene Ladeinfrastruktur vorangetrieben werden. Durch das effizienter genutzte Stellplatzangebot würden darüber hinaus der Parksuchverkehr, ordnungswidriges Parken und Parkvorgänge in zweiter Spur reduziert. AnwohnerInnen, Gewerbetreibende und Handel profitierten von besserer Erreichbarkeit freier Parkstände.

Bedürfnisorientierte Stadt

Angemerkt wurde auch, dass komfortable Konsumangebote wie z. B. E-Bikes/Pedelecs, Mobilitäts-Apps und Lieferdienste das tägliche Leben der Stadtbevölkerung mit hoher Dynamik verändern. Die Abhängigkeit vom eigenen Auto verringert sich. Wie sich der öffentliche Raum diesen und zukünftigen Nutzungsszenarien anpassen kann und muss, sollte in engem Austausch zwischen allen Stakeholdern in Tempelhof-Schöneberg verhandelt werden.

"Wesentlich ist, dass wir im Auge haben, was die Stadtgesellschaft für Ansprüche hat."

- Hartmut Reupke, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz


Sommer in der Gartenlounge 2017

SOMMER IN DER GARTENLOUNGE 2017

Am 30. Juli 2017 eröffneten die beiden Berliner Bezirksstadträte Oliver Schruoffenegger (Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Charlottenburg-Wilmersdorf) und Arne Herz (Bürgerdienste, Wirtschafts- und Ordnungsangelegenheiten) feierlich die neue Gartenlounge des Projekts NEUE MOBILITÄT BERLIN. Vor den Geschäftsräumen der insel-projekt.berlin durchschnitten sie dazu das rote Band und luden die zahlreichen Gäste, Anwohnerinnen und Anwohner zum intensiven Austausch über diese temporäre Umgestaltung des öffentlichen Parkraums ein.

Über 2,5 Monate stand die so benannte „Gartenlounge“ auf der Fläche von 2 Parkplätzen und wurde zum Verweilen, gegenseitigen Kennenlernen und für eine Reihe von Veranstaltungen genutzt.

Im Vorjahr befand sich an gleicher Stelle vor der Mindener Straße 22 die aus Euro-Paletten errichtete „Bring-dein-Kissen“-Lounge. Diese beliebte Sitzgelegenheit erlebte 2017 so viel Anklang, dass sie in diesem Sommer in Form einer handwerklich und gestalterisch hochwertigeren Gartenlounge erneuert werden sollte.

Das mit Hilfe eines Schreinermeisters gebaute Parklet aus vorwiegend PEFC-zertifiziertem Holz und farbigem Upcycling-Acrylglas wurde verziert durch Blumen und Kräuter vom Mosaik Gärtnerhof Charlottenburg im Fürstenbrunner Weg.

In den 10 Wochen von Mitte Juli bis Ende September 2017 begrüßte das Projekt NEUE MOBILITÄT BERLIN in der Gartenlounge u. a. die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die Agora Verkehrswende mit 70 Verkehrsplanern aus der ganzen Welt. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche konnten am 16. und 17. September innovative Fortbewegungsformen wie ein i3 aus der Fahrzeugflotte von DriveNow, ein Prototyp des BMW Motorrad X2City (Pedelec-Tretroller) sowie ein E-Motorroller von Coup ausprobiert werden. Darüber hinaus präsentierten Mobilitätsanbieter wie drive-by und nextbike ihre Dienstleistungen den interessierten Passanten.

Die TU Berlin thematisierte in Kooperation mit der DorfwerkStadt e. V. „Chancen und Grenzen der Bürgerbeteiligung im Kiez“ und das Kompetenzzentrum Urbane Mobilität der BMW Group informierte über „Vorstellungen und Konzepte für nachhaltige städtische Mobilität & Lebensqualität“.

Auch zur kritischen Hinterfragung lud das Projekt NEUE MOBILITÄT BERLIN auf der Kommunikations- und Aktionsfläche ein. Unter dem Motto „Die nehmen mir den Parkplatz weg“ ging man auf Nachbarinnen und Nachbarn zu, die sich bisher zu wenig über die Motive und Ziele des Forschungsvorhabens informiert fühlten oder auch grundsätzlich andere Vorstellungen von der Nutzung des öffentlichen Stadtraums haben.

Natürlich bot die Gartenlounge auch die Möglichkeit des rein privaten Plauderns, kurzweiligen Verbleibs und Innehaltens. Kaffee & Kuchen vom Bäcker nebenan oder die Mittagspause konnte hier genossen werden.

Kinder spielten bei Sonnenschein, Babys wurden gestillt, selbst bei Regen zog das kostenfreie W-LAN „Besitzer“ in diese „Oase im Asphalt-Dschungel“.

— Rolf Mienkus, insel-projekt.berlin UG (haftungsbeschränkt)

Am 29. September verabschiedete das Projekt mit Freunden und Bekannten den Sommer in der Gartenlounge bei einer kleinen Abschlussveranstaltung. Dagmar Eichhorn trug auf ihre unnachahmliche Weise das türkische Märchen vom Basilikum-Mädchen vor, ein leckerer Imbiss stillte den aufgekommenen Hunger und die Gewinnerinnen und Gewinner eines kostenlosen Tages mit dem Miet-E-Lastenfahrrad LARS wurden ausgelost.

Wie es im nächsten Jahr mit dem Parklet weitergeht?

Das ist aktuell noch nicht geklärt – wir sind aber immer offen für spannende Vorschläge!


Fachtag "Nachhaltige städtische Mobilitäts-Entwürfe"

Zukunft der Mobilität in Charlottenburg-Wilmersdorf gemeinsam gestalten

In der aktuellen Legislaturperiode sollen stadtentwicklungspolitische Weichenstellungen für Charlottenburg-Wilmersdorf neu ausgerichtet werden.
Der kommunale Fokus wird unter anderem auf der Verbesserung des urbanen Aufenthaltsniveaus durch innovative Mobilitätskonzepte liegen.

Der Fachtag „Nachhaltige städtische Mobilitätsentwürfe“ konnte mehr als 70 Expertinnen und Experten für eine bezirksweite Zusammenarbeit bei der Klärung der Frage gewinnen:
„Wie kann durch ein optimiertes Mobilitätsangebot in der Stadt mehr Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen werden?

Ein Ansatz dafür ist die Förderung multimodaler Mobilität bei gleichzeitiger Verringerung des motorisierten Individualverkehrs. Hierzu stellte das Projekt „Neue Mobilität Berlin“ seine bedarfsorientierte Herangehensweise auf der Mierendorff-INSEL und im Klausenerplatz-Kiez vor.

"Ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Entwicklung im Bezirk und damit auch in der Stadt wird durch die tagtägliche Mobilitätsentscheidung der Bewohnerinnen und Bewohner geprägt."

— Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

"Nur die konstruktive, dialogorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema "Städtische Mobilität und Lebensqualität" kann
zukunftsweisende, bedarfsorientierte Lösungen hervorbringen."

— Dr. Gabriele Wendorf (ZTG/TU Berlin)

In die Zukunft schauen

Wir wissen nicht, welche Mobilitätsmodelle sich durchsetzen und von den Bürgern akzeptiert werden, sehen aber in internationalen Städten, dass sich neue Potenziale und Lösungen abzeichnen. Innenstädte reagieren auf die zunehmende Platznot und andere Nebenwirkungen des stark steigenden Verkehrsaufkommens, wie z. B. Schadstoffemissionen oder Lärmbelastungen. Einigen Städten wie z. B. Singapur, Oslo (Maut) oder Kopenhagen (autofreie Zonen) gelingt es, durch das richtige Setzen von Rahmenbedingungen, diese negativen Effekte zu minimieren und trotzdem die Mobilitätsbedürfnisse der Bewohner zu adressieren.

Letztlich haben es die Städte und Kommunen selbst in der Hand, ihr Mobilitätsangebot so anzupassen, dass die Lebensqualität in der Stadt verbessert werden kann, ohne dass Mobilität wesentlich eingeschränkt werden muss.

"Es zeichnet sich eine vernetzte postfossile Mobilität ab. Wichtiger denn je sind daher Real-Experimente, in denen die Verkehrswende nicht nur getestet, sondern gelebt werden kann."

— Dr. Weert Canzler (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung/WZB)

Perspektiven für den Bezirk

Die Zählgemeinschaftsvereinbarung sieht für den Verkehr in Charlottenburg-Wilmersdorf konkrete Handlungsschritte vor. Im Rahmen der aktuellen Legislaturperiode sollen Lärm und Abgase reduziert und Car-Sharing sowie E-Mobilität gefördert werden. Moderne Mobilität für alle und die besondere Berücksichtigung des Rad- und Fußverkehrs sind geplant. Nicht zuletzt soll das Ziel einer nachhaltigen Mobilität auch durch eine entsprechende Verkehrserziehung für Kinder und Jugendliche ergänzt werden.

Zur Erreichung dieser Ziele reicht es nicht, nur die Planungsseite an diesen Zielen auszurichten. Bezüglich Mobilität bedeutet dies: wie attraktiv die Bürgerinnen und Bürger das eine oder andere Verkehrsmittel finden, hängt von ihren individuellen Situationen ab und von dem vorgefundenen, respektive wahrgenommen Angebot an Alternativen.

"Bürgerinnen und Bürger sind Experten für die Situation vor Ort. Ihre Erwartungen an den öffentlichen Raum und an Verkehrsangebote im Kiez müssen wir besser kennen lernen."

— Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin


Mobilitätstage in den Aktionswochen 2016

Neue Mobilität ausprobieren

Um Ihnen innovative Ansätze für Mobilität in Berlin vorzustellen, hatten wir Samstag, 03. September (Mierendorff-INSEL) bzw. 04. September (Klausenerplatz-Kiez) 2016, als unseren „Tag der neuen Mobilität“ bestimmt.

Von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr (MIE) bzw. 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr (KPK) konnten Sie, über die Einweisungen für CarSharing und e-Mobilität hinaus, die Elektro-Roller von eMio sowie die Segways von yoove Mobility und andere Elektromobile ausprobieren.

Vorgestellt wurde auch erstmalig der Prototyp des BMW e-Kick-Scooters, ein Tretroller mit elektronischer Unterstützung.

"Super, endlich finde ich mit dem CarSharing-Wagen mal einen Parkplatz in der Nähe unserer Wohnung."

— Kerstin R., Nachbarin


2 Aktionswochen in 2 Modellquartieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den Modellgebieten Mierendorff-INSEL und Klausenerplatz-Kiez haben wir Ihnen in der Zeit vom 28.08.-10.09.2016 unterschiedliche Raum- und Mobilitätsangebote bereitgestellt – für mehr Aufenthaltsqualität in der Stadt.

Danken müssen wir hierbei den Autobesitzern, die bereit waren, Ihr Auto für die Zeit der Aktionswochen an einem für sie nur mit erhöhtem Aufwand erreichbaren Ort zu parken.

Sie schufen auf diese Weise Platz für die temporäre Umnutzung der Parkflächen, ohne dass Parkplätze wegfielen bzw. zusätzlicher Parkdruck im Kiez entstand. Viel wichtiger noch ließen sie sich darauf ein, für zwei Wochen ihre eigene Mobilität ohne eigenes Auto zu probieren.
Es wurden pro Modellkiez 2 Parkplätze für CarSharing eingerichtet, um die Verfügbarkeit von Automobilität für die Auto-Umparker zu gewährleisten.

Darüber hinaus waren die Aktionswochen in beiden Kiezen von Anwohnerinnen und Anwohnern, Unternehmerinnen und Unternehmern vor Ort in drei öffentlichen Treffen vorbereitet worden. Ideen zur Verbesserung von Mobilität und Leben im urbanen Raum wurden entwickelt und konnten, sofern im Einklang mit den Regeln zur Nutzung des öffentlichen Raums, umgesetzt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Wir konnten den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, welche anderen Arten der Mobilität es mittlerweile gibt."

— Birger Prüter, Klimaschutzmanagement Klausenerplatz-Kiez

Entdecken Sie die Details der NMB-Aktionswoche 2016

Aktionswochen Mierendorff-INSEL + Klausenerplatz-Kiez

Seit dem 28. August konnten Sie sich auf der Mierendorff-INSEL in der Tauroggener Straße und im Klausenerplatz-Kiez am Platz Horstweg/Wundtstraße mit den Vorzügen des Car- sowie des BikeSharing vertraut machen sowie alles über die bisher erzielten Ergebnisse des Projektes erfahren.

Sie ließen sich zeigen, wie man ein CarSharing-Auto reserviert, freischaltet und auch wieder abgibt.
Viele nutzten die vorhandenen Gelegenheiten, sich mit den Besonderheiten von Elektroautos in der CarSharing-Flotte vertraut machen zu lassen.

Die Call a Bike-Station der Deutschen Bahn, die in den Aktionswochen im Klausenerplatz-Kiez auf den temporär gesperrten Flächen platziert wurde, rückte weitere alternative Möglichkeiten der Fortbewegung in den Blick. Auch so kamen wir dem Wunsch derjenigen nach, die auf der Suche nach einer einfachen, flexiblen Mobilitätsform sind.

In der Mindener Straße und auf dem Platz Horstweg/Wundtstraße entstanden in der ersten Aktionswoche die „Bring-Dein-Kissen“-Lounges . Aus Paletten als Grundstock bauten wir einen Raum der Sie zum Verweilen, miteinander in Kontakt treten und sich gegenseitig Kennenlernen einlud. Unterstützend wirkten sich hierbei die vorwiegend aus einheimischen Blumen und Gräsern bestehenden Bepflanzungen aus. Pflanzkübel und die Freiräumen in den vertikal gestellten Paletten boten genug Raum dafür.

 

Unseren Programmplänen für die Mierendorff-INSEL und den Klausenerplatz-Kiez können Sie entnehmen, was sie in den Lounges und auf den anderen Aktionsflächen erwartete.

Auf der Mierendorff-INSEL kamen Sie zum Beispiel jeden Abend von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr in den Genuss des „Lachen statt Fernsehen“-Festivals 2016.
Bekannte und unbekannte Berliner Künstler_innen trugen selbstgemachte Musik und Texte vor.

Im Klausenerplatz-Kiez konnten Sie sich unter anderem am Mittwoch, 07.09., bei einem Politikergespräch über in Berlin zur verfügbaren Optionen für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen am 18. September 2016 informieren.

Ob Film, Live-Musik oder ein Grammophon-Konzert – wir hatten attraktive Punkte für Sie zusammengestellt und waren zugleich offen für spontane Darbietungen oder Angebote von Ihnen.

Vielen Dank für Ihre fantasievollen Beiträge!

Am zentralen Wochenende in den Aktionswochen haben wir in beiden Modellkiezen je einen expliziten Mobilitätstag veranstaltet. Nähere Infos im Beitrag: „Mobile Ideen für eine Gesellschaft im Wandel“


Mobilität von der Graswurzel

Neue Mobilität Berlin (NMB) untersucht die Möglichkeiten und Begrenzungen lokaler Mobilität.

Exemplarisch für Berlin werden in Charlottenburg auf der Mierendorff-INSEL und im Klausenerplatz-Kiez spezifische Fragen gestellt:

  • Wie bewege ich mich als junger, als berufstätiger oder als älterer Mensch durch mein Quartier und durch Berlin?
  • Welche Probleme oder Verbesserungsmöglichkeiten gibt es?
  • Welchen und wie viel Verkehr wollen wir eigentlich im Quartier?
  • Welche Alternativen gibt es?
  • Wer kann vor Ort konkret unterstützen und wie?

 Und nicht zuletzt:

  • Was hat Mobilität mit meiner persönlichen und unser aller Lebensqualität zu tun?

Das Ziel: Lebenswerte Urbanität

Der Wunsch des Projekts NMB ist es, alle Anwohner vor Ort davon zu begeistern, das eigene Umfeld durch innovative Mobilitätskonzepte nachhaltig aufzuwerten.

Das Projektteam:

  • Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
  • insel-projekt.berlin
  • Berliner Agentur für Elektromobilität eMO
  • Zentrum Technik und Gesellschaft (TU Berlin)
  • Kompetenzzentrum Urbane Mobilität (BMW Group)

Die NMB strebt an, den Bewohnerinnen und Bewohnern, den hier Arbeitenden sowie anderen lokalen Akteuren, das Leben durch flexiblere Mobilitätsangebote zu erleichtern.

Im Fokus des Modellprojekts:

Die öffentliche Diskussion über zukunftsweisende, heute schon nutzbare Verkehrslösungen für alle Menschen in der Großstadt.


FRAGEN & ANTWORTEN

IHRE FRAGEN - UNSERE ANTWORTEN

Bei eventuellen Fragen, wenden Sie sich bitte an:

Rolf Mienkus
Geschäftsführer bei insel-projekt.berlin GmbH
Tel.: +49 (0)30 34092530
E-Mail: mail@insel-projekt.berlin

Das Projekt Neue Mobilität Berlin zeigt mit 2 CarSharing-Plätzen in der Tauroggener Straße und einer temporären Aktions- und Kommunikationsfläche in der Mindener Straße (bis 30.09.2017) modellhaft, wie das ab September 2017 gültige CarSharing-Gesetz zur Anwendung kommen kann. Dieses ermöglicht den Kommunen die CarSharing-Verfügbarkeit durch die Umwidmung von Parkplätzen in CarSharing-Plätze zu erhöhen.

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf will die Anwendung des CarSharing-Gesetzes im Rahmen des Projekts NEUE MOBILITÄT BERLIN auf der Mierendorff-INSEL und im Klausenerplatz-Kiez erproben. Für jedes nachweislich abgeschaffte Auto soll ein Parkplatz für CarSharing, mietbare (e)Lastenfahrräder, Fahrrad-Sharing oder Ähnliches zur Verfügung gestellt werden.

Die Umnutzung von 1 % der vorhandenen Parkplätze bringt, gemäß einer Verkehrssimulation der TU Berlin (FG Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik), spürbare Entlastung der Parksituation in beiden Modellkiezen.

Studien der Stadtverwaltungen München und Wien belegen, dass ein CarSharing-Fahrzeug bis zu 6 Privat-Pkw ersetzt. Ein wichtiger Hinweis, wie das Flächenproblem in wachsenden Städten und der damit stetig zunehmende Parkdruck reduziert werden kann.

In den Modellgebieten Mierendorff-INSEL und Klausenerplatz-Kiez wurde in der Zeit vom 28.08.-10.09.2016 unterschiedliche Raum- und Mobilitätsangebote bereitgestellt - für mehr Aufenthaltsqualität in der Stadt. Ermöglicht haben das Autobesitzerinnen und Autobesitzer, die bereit waren, Ihr Auto für die Zeit der Aktionswochen an einem für sie nur mit erhöhtem Aufwand erreichbaren Ort zu parken.

Sie schufen auf diese Weise Platz für die temporäre Umnutzung der Parkflächen, ohne dass Parkplätze wegfielen bzw. zusätzlicher Parkdruck im Kiez entstand. Viel wichtiger noch ließen sie sich darauf ein, für zwei Wochen ihre eigene Mobilität ohne eigenes Auto zu probieren.
Es wurden pro Modellkiez 2 Parkplätze für CarSharing eingerichtet, um die Verfügbarkeit von Automobilität für die Auto-Umparker zu gewährleisten.

Darüber hinaus waren die Aktionswochen in beiden Kiezen von Anwohnerinnen und Anwohnern, Unternehmerinnen und Unternehmern vor Ort in drei öffentlichen Treffen vorbereitet worden. Ideen zur Verbesserung von Mobilität und Leben im urbanen Raum wurden entwickelt und konnten, sofern im Einklang mit den Regeln zur Nutzung des öffentlichen Raums, umgesetzt werden.

Aufgrund der Nachfrage von Anwohnerinnen und Anwohnern fragte Jenny Wieland (BVV-Mitglied BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) am 15.09.2016 in der Bezirksverordnetenversammlung-Charlottenburg: "Kann die "Garten-Lounge" im Mierendorffkiez erhalten bleiben?". Der damt verbundene Antrag wurde in den Ausschuss für Stadtentwicklung überwiesen und in dessen Sitzung vom 25.09.2016 sowie im Nachgang von der BVV am 15.12.2016 ohne Änderungen beschlossen.

Nein, diese Sitzecke/Gartenlounge wurde auf den Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner nach mehr Lebensqualität im öffentlichen Straßenraum entwickelt. Dieses Bedürfnis war in 3 öffentlichen Veranstaltungen auf der Mierendorff-INSEL (2016) herausgearbeitet und mit Hilfe der Gartenlounge befriedigt worden.

Ein solcher partizipativer Prozess kann an anderer Stelle völlig andere Ergebnisse haben. Wir gehen davon aus, dass jeder Kiez mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert ist und dort auch alternative Ansätze für mehr Mobilität & Miteinander im Quartier zu finden sein werden.


MOBILE VIELFALT ERLEBEN

CARSHARING

CarSharing, im besten Fall elektromobil, ist eine wichtige Maßnahme für lokalen und globalen Umweltschutz.

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SCOOTER SHARING

Elektromobile Motoroller erfreuen sich zunehmender Beliebtheit! Seit einiger Zeit stehen und fahren sie überall in der Stadt herum. Einfach per App anmelden, intuitiv navigieren und dolce vita auf der Straße genießen!

BIKE SHARING

Seitdem in Berlin die Abdeckung mit stationsbasiertem und free floating Fahrradteilen deutlich erhöht wurde, sieht man viele Touristen und Einheimische spontan auf den Klassiker des Individualverkehrs zugreifen.

EINKAUFS-TRANSPORT

Mittlerweile haben schon einige Nachbarinnen und Nachbarn mit LARS, dem elektromobilen Lastenfahrrad, gute Erfahrungen gemacht.

Er transportiert 2-4 Kinder, Hunde und Zuladung bis zu 100 kg - mieten auch Sie bei unserem lokalen Fahrradverleiher Michael Kujawski: 0176 96869157

INNOVATIONEN

Ob Segways, die wie von Geisterhand stabilisiert, durch die Städte flitzen oder innovative Kleintransportkonzepte für den urbanen Menschen von heute und morgen - die Fantasie der Ingenieure scheint keine Grenzen zu kennen! Im Projekt NEUE MOBILITÄT BERLIN können Sie die Entwickler persönlich kennenlernen.

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NEUE MOBILITÄT BERLIN - STARTSEITE

mieri-mobil schafft Raum für neue Mobilität & Lebensqualität

Von Juni bis Dezember 2021 nutzt das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf den südöstlichen Teil des Mierendorffplatzes, um dort unter dem Titel mieri-mobil verschiedene Möglichkeiten des Mobilitätsverhaltens, der Verkehrsabläufe sowie der verkehrssichernden/-regelnden Maßnahmen zu erforschen und zu erproben.

Der Erfahrungsraum auf dem Mierendorffplatz möchte die Einwohner*innen der Mierendorff-INSEL dazu anregen, gemeinsam mit dem Bezirksamt die
zukünftige Mobilitätsentwicklung in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft zu gestalten.

Als Alternative zum privaten Auto wird auf der Fläche eine Mobilitätsstation eingerichtet: vom Jelbi-Punkt mit Mikromobilität in Form von Leih-Fahrrädern, e-Tretrollern und e-Scootern über stationäres und free-floating Carsharing bis zu Lastenrädern wird hier alles „aufgefahren“, was man als situativ einsetzbare Alternative zum privaten Pkw nutzen kann.

Probieren Sie es aus: Sie müssen sich nur bei den Sharing-Anbietern Ihrer Wahl anmelden und schon fahren Sie los!

Die Eröffnung findet am 19. Juni 2021 statt, 11:00 – 13:00 Uhr.
Location: Mierendorffplatz (süd-östliche Tangente), 10589 Berlin

Erfahren sie mehr...

Wie wollen wir morgen unterwegs sein?

Unsere nächsten Termine für Sie:

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WAS BEWEGT DAS PROJEKT NEUE MOBILITÄT BERLIN?

DIE WICHTIGSTEN BEITRÄGE

WARUM WIR UNS FÜR MULTIMODALE MOBILITÄT IN DER STADT EINSETZEN?

NEUE MOBILITÄT BERLIN – DER INTRO-FILM

Das ideale Online-Casino zu finden, kann eine Herausforderung sein, besonders für Enthusiasten in der Schweiz. Hier ist ein umfassender Leitfaden wie der auf https://vigiswisscasino.com/it/sitemap/ von unschätzbarem Wert. Diese Sitemap bietet einen umfassenden Überblick über die besten Online-Casinos, detaillierte Bewertungen von Spielautomaten und maßgeschneiderte Zahlungsmethoden für Schweizer Spieler. Sie ist eine wahre Fundgrube an Informationen und bietet Einblicke und Expertenbewertungen, die speziell auf die Schweizer Online-Glücksspielgemeinde zugeschnitten sind. Egal, ob Sie ein erfahrener Spieler oder neu in der Online-Casino-Szene sind, diese Ressource ist unverzichtbar. Es vereinfacht die schwierige Aufgabe, das richtige Casino auszuwählen, und gewährleistet ein sicheres und angenehmes Spielerlebnis. Die detaillierten Anleitungen und Bewertungen sind nicht nur informativ, sondern auch sorgfältig auf die besonderen Bedürfnisse der Spieler in der Schweiz abgestimmt. Die Navigation in der aufregenden Welt des Online-Glücksspiels ist für Schweizer Spielerinnen und Spieler jetzt einfacher denn je, dank dieser umfassenden Sitemap.

WIESO IN EINER WELT DER VIELFALT NUR AN EINER OPTION FESTHALTEN?

Welcher Mobilitätstyp sind Sie?

Um herauszufinden, wer welche Art der Mobilität bevorzugt und wie komfortable Mobilitätsangebote konzipiert sein müssten, werden im Projektverlauf umfangreiche Befragungen, öffentliche Diskussionsveranstaltungen und Workshops durchgeführt.
Die gewonnen Erkenntnisse fließen direkt in Maßnahmen ein, die helfen können, in den Modellregionen Mierendorff-INSEL und Klausenerplatz-Kiez sowie weiteren Quartieren den Zugang zu verschiedenen Mobilitätsformen zu vereinfachen.

STELLEN SIE SICH IHREN PERSÖNLICHEN MOBILITÄTSMIX ZUSAMMEN!

WIR SETZEN AUF WANDEL DURCH KONTINUITÄT.


IDEE & VORGEHEN

IDEE & VORGEHEN

Die Mierendorff-INSEL und der Klausenerplatz-Kiez sind die ersten Berliner Stadtbereiche, in denen die Parkraum-Umnutzung für multimodale Mobilität ohne eigenes Auto erprobt werden soll.

Das Modellprojekt Neue Mobilität Berlin (NMB) will alle Akteure vor Ort mit einbeziehen und wirbt für die Entwicklung eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzepts.

Wirkungs-
beschleuniger
für alle Mobilitätstreiber!

Die NMB versteht sich als offene Plattform, um die Ziele des Projektes gemeinsam mit interessierten lokalen und überregionalen Partnern zu realisieren.

Bei Erfolg wollen die Initiatoren in Absprache mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf weitere Quartiere im Bezirk in ihre Aktivitäten einbinden.
Dieser Ansatz von nachhaltiger städtischer Mobilität kann aus Sicht der Akteure einen guten Beitrag zur Unterstützung der Berliner Energie- und Klimaschutzziele beisteuern.

Erste Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner ergab eine Befragung auf der Mierendorff-INSEL und im Klausenerplatz-Kiez, mit der das individuelle Mobilitätsverhalten abgefragt wurde.

Platz für Neues schaffen!

Der Weg zu mehr Mobilitätsauswahl führt in diesem Projekt über das Schaffen von Freiräumen – durch Bewohnerinnen und Bewohner, die ihr Auto abmelden und stattdessen einen hochverfügbaren Mix aus CarSharing, Lastenfahrrädern, Pedelecs, etc. nutzen wollen.

Die multimodalen CarSharer steigen so vor ihrer Haustür in ein verfügbares Fahrzeug ihrer Wahl und stellen es im besten Falle auch dort wieder ab.
Ihr „freigewordener Parkplatz“ kann darüber hinaus auch für andere Zwecke zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Kiez genutzt werden.

Aktuelle Studien der Städte München und Wien zu urbanen CarSharing-Angeboten zeigen eine deutliche Reduzierung des Pkw-Bestands sowie der gefahrenen Pkw-Kilometer auf:
Ein CarSharing-Fahrzeug ersetzt bis zu 6 Privat-PKWs!

Öffentlichen Straßenraum flexibler nutzen
Die so eingesparten Parkplätze bieten Raum für Visionen einer gemeinschaftlich genutzten Straßenlandschaft. In einer Stadt, die kontinuierlich wächst, nachverdichtet wird und dringend Konzepte für den Erhalt bzw. die Verbesserung unserer Lebensqualität finden muss.

Bildquelle Luftaufnahmen: Fis-Broker 2017, DOP20RGB