ABSCHAFFER WILLKOMMEN!


Sie sind überzeugt, dass Sie Ihr Auto nicht mehr brauchen und
dass der Berliner Mobilitätsmix Sie überall hinbringt?

DANN MELDEN SIE IHREN PKW AB UND
SCHAFFEN SO RAUM FÜR
NEUE NUTZUNGEN DES ÖFFENTLICHEN STRAßENRAUMS!

NEUER MOBILIST

MARTIN BURTH (59), Vater von drei Kindern
Klausenerplatz-Kiez
Besitzt Opel-Familienauto:
- Jährliche Laufleistung: Max. 8000 Kilometer
- Nutzung: Großeinkauf (1x/Monat)


HERAUSFORDERUNG

"Wenn der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Umkreis von 50 Metern zu meiner Wohnung einen CarSharing-Parkplatz einrichtet, melde ich meinen Wagen ab!"


LÖSUNGSANSATZ

Im Herbst 2017 greift das neue CarSharing-Gesetz und ermöglicht den Kommunen die Umwidmung von Parkplätzen für alternative Nutzungsformen. Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt in Charlottenburg-Wilmersdorf, will die dadurch entstehenden Möglichkeiten nutzen, um Autoabschaffer (und viele weitere Nachbarinnen und Nachbarn) im 1:1-Tausch mit einem CarSharing-Parkplatz belohnen.


NEUE MOBILISTIN

ANDREA KASTENS-P. (49), Mutter von 2 Kindern
Klausenerplatz-Kiez/Mierendorff-INSEL
Hat Familienauto abgeschafft
- Alternativen: Fahrrad, elektromobiles Miet-Transportfahrrad (NMB)
- Nutzung: Arbeitsweg, Transport von Hund + Kleinlasten


HERAUSFORDERUNG

"Als Kleingärtnerin auf der Mierendorff-INSEL mit Wohnort am Sophie-Charlotte-Platz entlaste ich durch mein abgeschafftes Auto gleich 2 Kieze. Das e-Transportfahrrad, das im Rahmen des Projekts NEUE MOBILITÄT BERLIN, angeschafft wurde, miete ich für kurze Strecken. CarSharing nutze ich für Wochenendausflüge ins Berliner Umland.

ICH WÜNSCHE MIR VORORT EIN GRÖßERES ANGEBOT AN VERSCHIEDENEN FAHRZEUGEN, AUF DIE ICH JE NACH BEDARF ZUGREIFEN KANN!"


LÖSUNGSANSATZ

Seit Mai 2017 läuft das Forschungsprojekt "Distribute - grüne Lieferketten im Kiez für die Stadt von morgen" der TU Berlin. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) soll innerhalb der nächsten 3 Jahre in den zwei Pilotquartieren Mierendorff-INSEL und Klausenerplatz-Kiez der stetig steigende Lieferverkehr zunehmend vom Lkw auf elektromobile Transportfahrräder verlagert werden. In den Tageszeiten in denen die Fahrzeuge nicht für Auslieferungen eingesetzt werden, können Gewerbetreibende sowie Anwohnerinnen und Anwohner diese mieten.


NEUER MOBILIST

ROLF MIENKUS (49), Vater von zwei Kindern
Mierendorff-INSEL

Hat Ford Fokus Turnier Ende 2016 abgeschafft
- Jährliche Laufleistung: Max. 6000 Kilometer
- Nutzung: Fahrten ins Umland, Transport von Paddelbooten, Jahresurlaub


HERAUSFORDERUNG

"Ohne eigenen Wagen fahre ich viel bewusster Auto. Am ehesten buche ich mir einen CarSharing-Wagen für größere Lasten oder weitere Distanzen. Das Gros meiner alltäglichen Fahrten erledige ich jedoch mit dem Fahrrad oder LARS, dem mietbaren elektromobilen Transportfahrrad.

Was mir noch fehlt, ist eine App, mit der ich die Angebote aller Mobilitätsdienstleister sehen, buchen und abrechnen kann!"


LÖSUNGSANSATZ

Um einen Überblick über die meisten Mobilitätsservices zu erhalten, lohnt sich der Blick auf die VBB-Livekarte. Hier kann man in Echtzeit die Bewegungen sämtlicher Verkehrsmittel des ÖPNV, des Regional- und Fernverkehrs in Berlin und Brandenburg verfolgen sowie die Verfügbarkeit von Car- und BikeSharing feststellen. Parkplätze inklusive Park & Ride und Taxis lassen sich mit der browserbasierten Anwendung ebenfalls komfortabel finden.

Zur konkreten Miete von Sharing-Fahrzeugen gibt es Apps wie z. B. die von Free2Move. Darüber kann man sich zugleich bei mehreren Unternehmen anmelden, zentral buchen sowie zum Teil über die App abrechnen.